Kindergärten „Himmelreich“ und Siedlung werden geschlossen

Es gab von allen Seiten Lob. Dabei hatte Tamara Heim, Sachbearbeiterin Schulverwaltung bei der Stadt Rottweil, einiges zu berichten. Zum Beispiel, dass zwei Kindergärten, Himmelreich und Auf der Brücke, geschlossen und verlegt werden. Aber nicht nur das.
Rottweil – Alle Kinder, die (oder deren Eltern) das wollen, haben einen Platz in Kindergarten oder Krippe bekommen. Nicht alle im gewünschten Umfang oder am gewünschten Ort. Aber einen Platz. Dabei blieben noch Plätze unbesetzt, berichtete Heim – den rückläufigen Geburtenzahlen geschuldet. So gibt es im Ü3-Bereich im laufenden Kindergartenjahr nicht 1075, sondern 1055 Plätze. Und in den Kinderkrippen der unter Dreijährigen gibt es nur noch 255 Plätze.
Es ist Bewegung bei den Kindergärten in Rottweil, daran erinnerte Bürgermeisterin Ines Gaehn. Der Umzug des Waldorf-Kindergartens von Göllsdorf in die Altstadt (wir berichteten) ist abgeschlossen. Der Kindergarten Himmelreich sei sanierungsbedürftig. Mit der Kirchenverwaltung sei vereinbart worden, berichtete Gaehn, dass daher die Gruppen sukzessive in den derzeit im Bau befindlichen Kindergarten in der Schramberger Straße, oberhalb des Supermarkts, verlegt werden. Trägerin dieses Kindergartens wird die katholische Kirche sein. Der neue Kindergarten hat vier Gruppen. Im Himmelreich bleiben noch weitere Gruppen, „so lange wie eben nötig“ (Heim) als Außenstelle des neuen. Aber: „Wenn die Zahlen so bleiben, kann der Kindergarten komplett umziehen“, kündigte Heim an.

„Auf der Brücke“
In die Jahre gekommen ist auch der Kindergarten der Siedlung „Auf der Brücke“. Er wird daher geschlossen. Eine Krippengruppe legt die Verwaltung schon jetzt still. Die anderen kommen in den Kindergarten Hegneberg II, der erst noch gebaut werden muss. Dieser läuft dann unter Trägerschaft der Stadt. Die Eltern wurden informiert, „das ist seht gut abgelaufen.“ Eine Krippen-Gruppe wird schon jetzt geschlossen. Beide Schließungen waren bereits Gegenstand der Sparrunde im Gemeinderat.
Eine „herausragende Leistung, dass alle einen U3-Platz bekommen“, lobte Ingeborg Gekle-Maier (Grüne). Und beim Umzug des Kindergartens von der Siedlung auf den Hegneberg fand sie, es sei schön, wenn die Kinder „in wunderschöne neue Räume“ umziehen können.
Mit dem neuen Kindergarten in der Schramberger Straße, so berichtete Dr. Peter Schellenberg (FWV), habe er sich schwergetan. Jetzt mache man „aus der Not eine Tugend“. Er finde diese Lösung „großartig“.
Alle Rednerinnen und Redner lobten den Bericht von Tamara Heim. Der Ausschuss nahm dann auch den Bericht einstimmig zur Kenntnis und stimmte der Kommunalen Bedarfsplanung ebenso einmütig zu.